Die Lucoyo Health GmbH bietet keine psychologische Beratung oder Therapie. Wenn du oder eine dir nahestehende Person dringend Hilfe benötigt, wende dich bitte an eine professionelle Anlaufstelle oder den Notruf unter 112. Die Telefonseelsorge erreichst du rund um die Uhr und kostenfrei unter 0800 111 0 111 oder www.telefonseelsorge.de.

Du suchst Unterstützung? Wir sind für dich da.

Den ersten Schritt zu gehen kann sich überwältigend anfühlen, aber du musst ihn nicht allein gehen. Wir möchten dich mit hilfreichen Informationen und praxisnahen Tipps auf dem Weg zur passenden Psychotherapie begleiten.

Du bist nicht allein.

95%

der Betroffenen fühlen sich bei der Suche nach Psychotherapeut:innen überfordert.

27,8%

der Erwachsenen in Deutschland sind jährlich von einer psychischen Erkrankung betroffen.¹

2,1 Mio.

Menschen nehmen in Deutschland jedes Jahr Kontakt zu Psychotherapeut:innen auf.²

Dein Weg in die Psychotherapie

Erkenne deinen Bedarf

Spürst du anhaltenden Stress, Ängste oder emotionale Belastungen? Wenn du das Gefühl hast, alleine nicht weiterzukommen, kann eine Psychotherapie helfen.

Informiere dich über Therapiearten

Es gibt verschiedene Therapieformen (z. B. Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierte Therapie). Ein erster Überblick hilft dir, die richtige Richtung zu finden.

Finde Psychotherapeut:innen

Suche über Online-Verzeichnisse, Krankenkassen oder Empfehlungen nach Psychotherapeut:innen in deiner Nähe. Viele bieten Erstgespräche an.

Erstgespräche wahrnehmen

Im Erstgespräch kannst du herausfinden, ob du dich wohlfühlst und ob die Therapieform zu dir passt. Sei ehrlich über deine Erwartungen und Fragen.​

Therapieplatz sichern & starten​

Wenn du einen Platz bekommst, startet deine Therapie – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Wohlbefinden. Falls du Absagen bekommst, bleib dran und suche weiter.

Wie Lucoyo dir helfen kann

Viele psychotherapeutische Praxen in Deutschland nutzen bereits Lucoyo, um digital erreichbar zu sein – vielleicht auch die Praxis, bei der du dich melden möchtest. Du kannst einfach über eine Suchmaschine prüfen, ob sie Lucoyo verwendet. Falls das noch nicht der Fall ist, kannst du die Praxis gerne auf uns aufmerksam machen.

Wir arbeiten daran, dir bald gezielt passende Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten vorzuschlagen. Bis dahin zeigen wir dir im Folgenden, wie wir dich schon jetzt unterstützen können.

Schritt 1: Erstelle deine Anfrage in nur 10 Minuten

So funktioniert's

Anfrage-Formular (5-10 Minuten)

Fülle das einfache Formular aus und gib uns die wichtigsten Informationen zu deinem Anliegen. Es hilft uns, einen ersten Eindruck von deiner Situation zu gewinnen, ganz unkompliziert.

PDF-Anfrage generieren

Deine Angaben werden zu einer professionellen Anfrage umgewandelt, die du direkt als PDF herunterladen kannst.

Anfrage per E-Mail senden

Schicke deine fertige Anfrage ganz einfach per E-Mail an die Psychotherapeut:innen deiner Wahl. Um deine Chancen zu erhöhen, kannst du deine Anfrage an mehrere Psychotherapeut:innen gleichzeigt senden.

Schritt 2: Behalte den Überblick über deine Anfragen mit unserer kostenlosen Vorlage

Alles im Überblick:

  • Lade dir die Vorlage herunter
  • Trage die Kontaktdaten der Psychotherapeut:innen ein
  • Notiere dir, wann du Kontakt aufgenommen hast
  • Alles an einem Ort und du behältst den Überblick
  • Schritt für Schritt näher an deinen Therapieplatz

Unser Newsletter: Unterstützung von einer angehenden Psychotherapeutin

Psychische Gesundheit ist ein Prozess.

In unserem Newsletter erhältst du regelmäßig kleine Impulse, die dir helfen, dich selbst besser zu verstehen, Selbstfürsorge zu üben und deinen Weg zur Therapie mit mehr Leichtigkeit zu gehen.
Begleitet wirst du dabei von mir – ich bin Lilly, angehende Psychotherapeutin und freue mich, meine Erfahrungen und mein Wissen aus der Praxis mit dir zu teilen. 

Abonniere jetzt unseren Newsletter

Häufige Fragen

  • Psychotherapeut:innen behandeln psychische Erkrankungen mit wissenschaftlich anerkannten Therapieverfahren wie Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierter Therapie oder Systemischer Therapie. Sie haben eine umfassende Ausbildung abgeschlossen und benötigen eine Approbation. Sie diagnostizieren und behandeln psychische Erkrankungen ausschließlich mit Psychotherapie und dürfen keine Medikamente verschreiben. Sie können eine Praxis mit Kassensitz führen, das bedeutet, ihre Leistungen werden von der Krankenkasse übernommen.
  • Psychiater:innen sind Ärzt:innen mit einer Facharztausbildung für Psychiatrie und Psychotherapie. Sie diagnostizieren und behandeln psychische Erkrankungen sowohl mit Psychotherapie als auch mit Medikamenten (z. B. Antidepressiva, Antipsychotika). Sie können eine Praxis mit Kassensitz führen, das bedeutet, ihre Leistungen werden von der Krankenkasse übernommen.
  • Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut:innen sind speziell für die Therapie von Kindern und Jugendlichen ausgebildet. Sie können entweder ein Psychologiestudium oder ein pädagogisches bzw. sozialpädagogisches Studium absolviert haben, bevor sie eine therapeutische Weiterbildung durchlaufen. Sie können eine Praxis mit Kassensitz führen, das bedeutet, ihre Leistungen werden von der Krankenkasse übernommen.
  • Heilpraktiker für Psychotherapie: Ein Heilpraktiker für Psychotherapie darf psychische Erkrankungen behandeln, aber keine Medikamente verschreiben. Er benötigt eine spezielle Erlaubnis, doch seine Ausbildung ist nicht einheitlich geregelt. Die Kosten werden nicht von Krankenkassen übernommen.
  • Psychologische Berater:innen oder Coaches unterstützen bei persönlichen oder beruflichen Herausforderungen, dürfen aber keine psychischen Erkrankungen behandeln oder eine offizielle Psychotherapie anbieten. Ihre Leistungen werden nicht von Krankenkassen übernommen.
  • Psycholog:innen haben ein Studium der Psychologie abgeschlossen und verfügen über wissenschaftliche Kenntnisse in Bereichen wie Verhalten, Erleben, Denken und Diagnostik. Sie arbeiten oft in Forschung, Wirtschaft, Beratung, Personalwesen oder im Gesundheitswesen. Um als Psychotherapeut:in zu arbeiten, benötigen sie eine zusätzliche therapeutische Ausbildung. Ohne diese dürfen sie keine psychischen Erkrankungen behandeln.

Die Wahl der passenden Therapieform hängt von der Art der psychischen Belastung, persönlichen Vorlieben und der Empfehlung der behandelnden Fachkraft ab. In einem Erstgespräch kannst du dich beraten lassen, welche Therapieform für dich geeignet ist. Diese Verfahren werden von der Krankenkasse bezahlt und zählen daher zu den geläufigsten:

  • Verhaltenstherapie (VT): Fokus auf das Erkennen und Verändern problematischer Denk- und Verhaltensmuster. Sie ist die am häufigsten angewandte Therapieform und basiert auf wissenschaftlichen Methoden. Diese Form ist für dich geeignet, wenn du aktiv an deinen Problemen arbeiten möchtest, konkrete Techniken suchst, um mit Ängsten, Stress oder negativen Gedanken umzugehen und pragmatische Lösungsansätze bevorzugst.
  • Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie: Die tiefenpsychologisch fundierte Therapie geht davon aus, dass unsere heutigen Probleme oft unbewusste Ursachen haben, die in der Vergangenheit liegen. Ziel ist es, diese zu erkennen und aufzuarbeiten. Es geht dabei auch um die Verarbeitung von Kindheitserfahrungen und die Stärkung der eigenen emotionalen Ressourcen. Dabei setzt du dich intensiv mit deinen Emotionen auseinander.
  • Analytische Psychotherapie (Psychoanalyse): Die Psychoanalyse ist eine sehr tiefgehende Form der Therapie, die sich mit dem Unbewussten und den frühen Prägungen eines Menschen befasst. Sie ist die ursprüngliche Form der modernen Psychotherapie und erfordert oft eine längere Behandlungsdauer und mehreren Sitzungen pro Woche. Es werden Traumata und frühe Erfahrungen aufgearbeitet, unbewusste Muster in Beziehungen erkannt.
  • Systemische Therapie: Die systemische Therapie betrachtet nicht nur die Einzelperson, sondern auch ihr Umfeld. Sie geht davon aus, dass unsere Probleme oft in Wechselwirkungen mit Familie, Partnerschaft oder anderen sozialen Systemen stehen. Diese Therapieform ist für dich geeignet, wenn du familiäre und zwischenmenschliche Konflikte klären möchtest und verstehen willst, welche Rollen du in bestimmten Beziehungen einnimmst und einen neuen Blickwinkel auf deine Herausforderungen suchst.
  • Gesetzliche Krankenkassen übernehmen in der Regel die Kosten für eine Therapie, wenn sie von approbierten Psychotherapeut:innen mit Kassenzulassung durchgeführt wird.
  • Private Krankenversicherungen haben unterschiedliche Regelungen – prüfe deine Vertragsbedingungen oder frage direkt nach.
  • Selbstzahler:innen können unabhängig von der Kassenzulassung eine Therapie beginnen, sie müssen die Kosten jedoch selbst tragen.

Wenn kein Therapieplatz bei einer kassenzugelassenen Praxis gefunden wird, kann die Krankenkasse unter bestimmten Voraussetzungen die Kosten für eine private Praxis übernehmen. Voraussetzungen:

  • Nachweis, dass innerhalb eines zumutbaren Zeitraums kein Platz gefunden wurde (Absagen mehrerer Therapeut:innen).
  • Ärztliches Attest über die Notwendigkeit der Therapie.
  • Antrag auf Kostenerstattung bei der Krankenkasse.

Die Suche nach einem Therapieplatz kann herausfordernd sein. Um schneller eine Therapie zu beginnen, helfen folgende Schritte:

  • Online-Psychotherapeut:innenverzeichnisse nutzen (z. B. über die Psychotherapeutenkammern, Krankenkassen oder spezialisierte Plattformen).
  • Mehrere Psychotherapeut:innen gleichzeitig kontaktieren, um die Chancen auf eine schnelle Rückmeldung zu erhöhen.
  • Nach freien Sprechstunden fragen – viele Therapeut:innen bieten kurzfristige Erstgespräche an.
  • Kostenerstattung bei der Krankenkasse prüfen, falls kein Platz bei kassenzugelassenen Therapeut:innen verfügbar ist.
  • Alternativ psychosoziale Beratungsstellen oder Online-Therapieangebote nutzen, bis ein regulärer Therapieplatz gefunden ist.

Bei akuten Krisen gibt es verschiedene Notfall- und Unterstützungsangebote:

  • Telefonseelsorge (kostenlos und anonym, rund um die Uhr erreichbar): 0800 111 0111 oder 0800 111 0222.
  • Krisendienste und psychiatrische Notfallambulanzen, die in vielen Städten schnelle Hilfe anbieten.
  • Online- und Chat-Beratungen, beispielsweise Krisenchat oder die Mailberatung der Telefonseelsorge.

Denke daran: Du bist nicht allein! Es gibt Menschen, die dir helfen möchten.

Wenn du dich über einen längeren Zeitraum belastet fühlst, unter Ängsten, Depressionen oder Stress leidest oder das Gefühl hast, alleine nicht weiterzukommen, kann eine Therapie eine wertvolle Unterstützung sein. Wenn psychische Belastungen über mehrere Wochen oder Monate anhalten und Gefühle von Angst, Niedergeschlagenheit oder Hoffnungslosigkeit den Alltag stark beeinträchtigen. Wenn soziale Kontakte, Arbeit oder das allgemeine Wohlbefinden durch psychische Symptome eingeschränkt werden oder körperliche Beschwerden ohne erkennbare medizinische Ursache auftreten (Z.B. Schlafprobleme, Herzrasen, Magen-Darm Probleme).

Du kannst über Online-Verzeichnisse (z. B. Psychotherapeutenkammern, Krankenkassen oder spezielle Plattformen) nach Therapeut:innen suchen. Wichtig ist, dass du dich wohlfühlst – das klärst du am besten in einem persönlichen Erstgespräch.

Leider gibt es oft Wartezeiten, die je nach Region und Therapieform variieren. Um deine Chancen zu erhöhen, kontaktiere mehrere Praxen gleichzeitig und frage auch nach freien Kapazitäten für Erstgespräche. Du kannst auch deine Krankenkasse um Unterstützung bitten, z.B. durch Kostenübernahme für private Psychotherapiepraxen. Ansonsten können Therapieangebote in Kliniken oder Tageskliniken in Erwägung gezogen werden.

Im Erstgespräch kannst du dein Anliegen schildern und herausfinden, ob die:der Psychotherapeut:in zu dir passt. Dabei werden Punkte wie, die Dauer der Symptome abgefragt und welche Therapieform für dich geeignet ist. Auch organisatorische Fragen (z. B. Kostenübernahme und Therapiedauer) werden geklärt. Danach entscheidet ihr gemeinsam, ob eine Therapie sinnvoll ist.

¹DGPPN
²DGPM