Vorwort
„Das Internet wird sich eh nicht halten – da lohnt es sich nicht, sich damit auseinanderzusetzen. In ein, zwei Jahren hat sich das eh erledigt.“
Na, kommt Ihnen dieser Satz bekannt vor? Als sich Menschen in den 90ern das erste Mal mit dem World Wide Web auseinandergesetzt haben, wurde diesem mit einer gewissen Grundskepsis begegnet. Auch, wenn sich das Internet mittlerweile fest in unseren Alltag integriert hat, besteht immer noch das ein oder andere Vorurteil gegen die Nutzung von digitalen Tools auf der Arbeit. Manche Psychotherapeut:innen fürchten eine Entmenschlichung ihrer Tätigkeit; manche haben Angst davor, dass ihre Arbeit vollständig durch eine Maschine ersetzt wird.
Solche Gedankengänge können Hürden darstellen, sich überhaupt mit dem Thema „digitale Tools im Praxisalltag“ zu beschäftigen. Warum mentale Energie in etwas stecken, dem man so abgeneigt gegenübersteht? Um den Einstieg in digitale Systeme zu erleichtern, haben wir bei Lucoyo uns mit den aktuellen Angeboten auseinandergesetzt. Aber warum, fragen Sie sich?
Indem wir uns damit beschäftigen, wie Digitalisierung funktioniert, wollen wir demonstrieren welche Möglichkeiten sie eröffnet. Organisatorische Aufgaben, beispielsweise Abrechnungen und Terminvergabe, über Computer laufen zu lassen vereinfacht den Alltag ungemein; und auch die Wirksamkeit von digitalen Gesundheitsangeboten ist mittlerweile durch zahlreiche Studien belegt. Wir sind überzeugt: die VORteile sind stark genug, um die VorURteile zu überwinden.
PVS, DiGA… was ist das überhaupt?
Praxisverwaltungssysteme (PVS) dürfte den meisten ein Begriff sein. Es handelt sich um Anwendungen, die Funktionen wie Kalender, digitale Patient:innenverwaltung oder Sitzungsdokumentation digital verfügbar machen. Auch die Abrechnung von Sitzungen ist ein wichtiger Bestandteil von Praxissoftwares für Psychotherapie. Manche PVS bieten auch die Auswertung von Testbatterien an.
Auch im Bereich Terminvereinbarung und -planung existieren zahlreiche Möglichkeiten, digitale Kompetenzen zu nutzen. Beispielsweise kann man seine Termine digital anbieten, von Patient:innen öffentliche Bewertungen bekommen oder den Check-In in der Praxis online durchführen lassen.
DiGA steht für Digitale Gesundheitsanwendung. Das beinhaltet Apps, die ergänzend zur Therapie im privaten Rahmen eingesetzt werden können. Die Therapiebegleitung durch digitale Softwares nennt man blended care. Die Wirksamkeit von DiGAs ist insbesondere bei Depressionen belegt (vgl. Zwerenz et al., 2019; Berger et al., 2018; Löbner et al., 2018). Durch ihren unterstützenden Charakter nennt man digitale Tools auch den „verlängerten Therapiearm“. Es kann unterschieden werden zwischen Anwendungen, die Patient:innen alleine und unabhängig von Therapiesitzungen nutzen, und Anwendungen, die speziell für Patient:innen und Therapeut:innen gemeinsam gedacht sind. Abgesehen von der belegten Wirksamkeit kann den DiGA auch hoch angerechnet werden, dass man nie auf einen digitalen Behandlungsplatz warten muss. Zudem werden die Kosten bei einer Verschreibung von der Krankenkasse übernommen.
Neben DiGA existieren auch digitale Ressourcen zur Wissensvermittlung. In diesen Bereich zählen beispielsweise Webinare, Lernvideos oder Blogs. Die Nutzung dieser wird mittlerweile fast schon als selbstverständlich angesehen. Ebenso verhält es sich mit der Anwendung von online gesammelten Therapiemethoden und -verfahren, beispielsweise Arbeitsblätter oder Systembretter. Es existiert eine weite Bandbreite an Anwendungen, die den Alltag in Psychotherapie Praxen erleichtern und die Arbeitszeit signifikant reduzieren. Fast jedes Bedürfnis ist mittlerweile durch Praxissoftwares für Psychotherapie Praxen abdeckbar. Viele Anwendungen sind direkt intuitiv verständlich und benötigen wenig Einarbeitung. So ist es möglich, dass Sie das bestehende Angebot individuell an Ihre Bedürfnisse anpassen können.
Lucoyo steht für “let us connect you“.
Wir sind ein Tool zur digitalen Anfrageverwaltung und zur Organisation von Warte- und Patient:innenlisten. Anstatt Anrufe entgegenzunehmen, Nachrichten auf dem Anrufbeantworter abzuarbeiten und Mails zu beantworten, können Sie mit Lucoyo bequem alle Therapieanfragen und Wartelisten an einem Ort bearbeiten. Wir erleichtern Sie um 16 Stunden Arbeit die Woche, die Sie statt telefonischer Erreichbarkeit in Patient:innen investieren können!
Nutzerfreundlich, intuitiv, effizient… viele Vorteile von Lucoyo sind schon auf den ersten Blick erkennbar. Zusätzlich können wir Ihnen garantieren, dass die Kommunikation zwischen Therapeut:innen und Patient:innen DSGVO-konform gestaltet ist. Alle Therapieanfragen sind stets aktuell, denn Lucoyo lässt den Therapiebedarf regelmäßig durch die Patient:innen bestätigen. So sehen Sie ausschließlich Personen mit aktuellem Therapiebedarf, damit Ihre Warteliste übersichtlich und die Organisation zeitsparend gestaltet wird. Lucoyo kombiniert sämtliche Ansprüche an digitale Programme – wir sind dafür da, Therapeut:innen in ihrer Tätigkeit zu unterstützen, den Praxisalltag zu entlasten und den persönlichen Kontakt zu Patient:innen zu vereinfachen.
Deutschlandweit nutzen und schätzen schon tausende Patient:innen Lucoyo. Genau wie für Therapeut:innen entsteht auch für Patient:innen eine deutliche Entlastung. Anstatt zahlreiche Praxen anrufen zu müssen, können Patient:innen ihre Therapieanfragen bequem über Lucoyo einreichen. Das spart einerseits Zeit in der Therapieplatzsuche, andererseits nimmt es auch die Angst vor Telefongesprächen. Dass 9 von 10 Personen Lucoyo an ihre Psychotherapeut:innen empfehlen würden, zeigt deutlich, dass Lucoyo’s Lösung von Therapeut:innen- und Patient:innenseite dankbar angenommen wird.